Die Vorbereitung der Gründung eines eignen Unternehmens wird im Normalfall von vielfältigen Überlegungen und vor allem auch von starken Zweifeln begleitet. Sollen Sie wirklich den Sprung ins kalte Wasser wagen und ganz alleine die bisher genossene Sicherheit gegen eine eher riskante selbständige Karriere eintauschen? Bei dieser Vorstellung verlieren viele potenzielle Gründer den Mut und hängen Ihr Vorhaben an den Nagel, bevor es überhaupt begonnen hat.
Doch wer sagt eigentlich, dass man wirklich alleine gründen muss? Wenn Sie merken, dass Sie angesichts Ihrer beruflichen Pläne in Richtung Selbständigkeit der Mut verlässt, dann sollten Sie darüber nachdenken, Ihr künftiges Unternehmen gemeinsam mit anderen auf die Beine zu stellen.
Es gibt eine ganze Reihe von erfolgreichen Unternehmen, die von mehr als nur einer Person gegründet wurden. Und Sie profitieren als Gründer und als Unternehmer von vielen Vorteilen, die sich aus dieser Konstruktion ergeben.
Wenn Sie nicht alleine gründen, dann verteilen sich alle Risiken, die damit verbunden sind, ein eigenes Unternehmen zu starten, auf mehrere Schultern. Das ist ein grosser Vorteil. Es fühlt sich einfach anders und viel sicherer an, wenn Sie wissen, dass Sie mit der Gründung und mit der späteren Leitung des Unternehmens nicht alleine dastehen.
Das macht sich bereits in der Vorbereitungsphase bemerkbar. Wenn ein Gründer starke Zweifel am gemeinsamen Vorhaben entwickelt, kann der andere Gründer ihn aufbauen und ermutigen. Müssen konkrete Probleme gelöst oder schwierige Fragen beantwortet werden, dann gelingt das im Dialog viel leichter als alleine.
Hinzu kommt natürlich, dass man nicht jede komplexe Aufgabe alleine bewältigen muss. Die anstehende Arbeit wird gerecht zwischen den Beteiligten aufgeteilt. Gleiches gilt auch für die finanzielle Verantwortung für das gemeinsame Unternehmen. So fällt es mehreren Personen natürlich viel leichter, das Startkapital für die Gründung zusammen zu bekommen. Hierbei kann man Ersparnisse zusammenlegen, gemeinsam die Haftung für Kredite übernehmen oder als engagiertes und starkes Team Geldgeber davon überzeugen, in das Vorhaben zu investieren.
Auch in einem anderen Bereich macht es sich sehr positiv bemerkbar, wenn man nicht alleine, sondern gemeinschaftlich gründet. In dieser Konstellation kann man nämlich die Ressourcen, Talente, Kenntnisse und Fähigkeiten, die in der Geschäftsleitung vorhanden sind, deutlich erweitern.
Im Idealfall verfügen die beteiligten Gründer über unterschiedliche Begabungen, die sich möglichst gut ergänzen. Ist zum Beispiel einer der Beteiligten besonders gut in technischen Belangen, während sich der andere bestens mit Finanzen auskennt, entsteht eine unschlagbare Geschäftsleitung.
Ein weiterer Vorteil in dieser Situation: Bei einer optimalen Ausstattung des Gründerteams mit wertvollen Kompetenzen, lässt sich der Zeitpunkt, zu dem fremdes Personal eingestellt werden muss, meist deutlich hinauszögern. Das spart nicht nur viel Geld, sondern sorgt auch für eine bessere Identifikation mit dem gemeinsamen Projekt und dafür, dass sich die Gründer mit jedem Arbeitsbereich im Unternehmen bestens auskennen.
Ebenfalls vorteilhaft ist die gemeinschaftliche Gründung in Bezug auf Krankheitsausfälle oder Urlaubszeiten. Während sich der allein gründende Unternehmer beides in den ersten Monaten oder Jahren nach der Gründung eigentlich gar nicht erlauben kann, stellt sich die Situation bei mehreren Gründern deutlich entspannter dar. Sie können sich nämlich gegenseitig ganz problemlos vertreten.
All die vorgestellten Vorteile der gemeinschaftlichen Gründung können Sie natürlich nur dann geniessen, wenn Sie sich den richtigen Geschäftspartner dafür suchen. Starten nämlich zwei oder mehr Personen ein Unternehmen gemeinsam, die auf längere Sicht nicht gut zusammenpassen oder sich nicht optimal ergänzen, dann gehen die geschilderten Vorteile schnell verloren. Stattdessen drohen dann Auseinandersetzungen und ernster Streit, die in letzter Konsequenz sogar die Existenz des Unternehmens bedrohen können.
Besonders bewährt haben sich übrigens Gründungen zu zweit. Hier müssen nämlich alle Entscheidungen solange ausdiskutiert werden, bis beide Partner einverstanden sind. In Dreierkonstellationen ist es dagegen leicht möglich, dass ein Gründer dauerhaft von seinen beiden Kompagnons überstimmt wird. Das raubt mit der Zeit die Motivation und sorgt für Unzufriedenheit und Streit.
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